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Ausschreibung: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen - DE-Erding
Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Dienstleistungen von Ingenieurbüros
Stadtplanung und Landschaftsgestaltung
Technische Planungsleistungen für Verkehrsanlagen
Technische Planungsleistungen im Tief- und Hochbau
Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
Planung von Stromversorgungssystemen
Dienstleistungen in der Tragwerksplanung
Dokument Nr...: 371644-2020 (ID: 2020080709265091344)
Veröffentlicht: 07.08.2020
*
DE-Erding: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2020/S 152/2020 371644
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Große Kreisstadt Erding
Postanschrift: Landshuter Straße 1
Ort: Erding
NUTS-Code: DE21A Erding
Postleitzahl: 85435
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Stadtentwicklung
E-Mail: [6]vergabe.stadtentwicklung@erding.de
Telefon: +49 8122408470
Fax: +49 8122408415
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [7]www.staatsanzeiger-eservices.de
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[8]https://www.staatsanzeiger-eservices.de/aJs/EuBekVuUrl?z_param=19376
1
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via:
[9]https://www.staatsanzeiger-eservices.de/aJs/EuBekVuUrl?z_param=19376
1
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Generalplanerleistungen für eine Machbarkeitsstudie (Tiefe LPH 2 HOAI)
Neubau Infrastruktur Bahnhofsumfeld Neuer Bahnhof Erding
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und
Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Erstellung einer Machbarkeitstsstudie
Generalplanerleistungen, Tiefe LPH 2 der HOAI, der
Architekten- und Ingenieurleistungen
Objektplanung Gebäude § 34 HOAI;
Freianlagenplanung § 39 HOAI;
Objektplanung Ingenieurbauwerke § 43 HOAI Gruppen 1, 2, 6 und 7 der
Anlage 12 zur HOAI;
Objektplanung Verkehrsanlagen § 47 HOAI;
Tragwerksplanung § 51 HOAI;
Planung Technische Anlagen Anlagengruppen 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 8 §§
53,55 HOAI,
Besondere Leistungen im Bereich der Anlagen 1.3 und 1.4 zur HOA für den
Neubau Infrastruktur u.a. auf einem Tunnelbauwerk sowie im
Bahnhofsumfeld Neuer Bahnhof in Erding sowie LPH 3 HOAI §§ 34,51 für
den Neubau eines Busbahnhofes.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
71400000 Stadtplanung und Landschaftsgestaltung
71322500 Technische Planungsleistungen für Verkehrsanlagen
71322000 Technische Planungsleistungen im Tief- und Hochbau
71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
71323100 Planung von Stromversorgungssystemen
71327000 Dienstleistungen in der Tragwerksplanung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE21A Erding
Hauptort der Ausführung:
Erding
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Im Rahmen des Ausbaues des Schienennetzes um den Flughafen München soll
die Bahnlinie Mühldorf-München über einen Trassenneubau an den
Flughafen München angebunden werden (sog. Erdinger Ringschluss). Die
neue Trasse soll im Siedlungsgebiet der Großen Kreisstadt Erding im
Tunnel geführt werden.
Für die Bahnplanungen (Tunnelbauwerke bis zu den Schnittpunkten mit den
Bahnsteigbereichen des Bahnhofes, OK ca. 9 m unter Gelände) wurde
bereits eine vollständige Entwurfs- und Genehmigungsplanung erstellt.
Die Genehmigungsunterlagen liegen derzeit beim Eisbahnbundesamt zur
Vorprüfung, das Planfeststellungsverfahrens wurde vor kurzem
eingeleitet.
Über dem unterirdischen Bahnhof ist von der Stadt Erding eine
Verkehrsdrehscheibe mit Busbahnhof, Parkhaus, Bike Depot und Fuß- und
Radwegeverbindungen geplant.
Die Große Kreisstadt Erding plant zeitgleich die Konversion des derzeit
noch zum Großteil militärisch genutzten Fliegerhorstgeländes am
nord-östlichen Stadtrand. Das Projekt der Deutschen Bahn schneidet
durch einen Randbereich der Konversionsfläche.
Für die Stadt Erding stellen die Fliegerhorstflächen ein attraktives
und zentrumsnahes Stadtentwicklungsgebiet dar, welches zukünftig mit
unterschiedlichen Nutzungen belegt werden soll.
Für den Bereich der Machbarkeitsstudie (Tiefe LPH 2), es ist eine
Gesamtfläche von ca. 10,5 ha zu beplanen, gibt es einen
Bebauungsplan-Entwurf. Die nördlichen Treppenaufgänge der Station
münden direkt auf eine Bus-Insel mit 26 Bus-Einstiegstellen, die das
Zentrum eines Platzes mit umgebender Bebauung bildet.
Für einen großen Teilbereich der Fliegerhorstfläche wird ein
städtebaulicher Wettbewerb ausgelobt werden. Die Ergebnisse des
Wettbewerbes, sofern sie vor Abruf der LPH 2 vorliegen und das Gebiet
dieses Auftrages betreffen, sind zu integrieren.
Von der Stadt Erding als Bauherrn werden nach jetzigem Planungsstand
der Busbahnhof, das Parkhaus sowie das Fahrradparkhaus errichtet
werden. Die übrigen Bauflächen sollen von Dritten realisiert, die
Kosten der Erschließung umgelegt werden. Die Infrastruktur wird z. T.
von Erschließungsträgern, z. T. von Versorgungsunternehmen errichtet
werden.
Projektumfang der Machbarkeitsstudie (Tiefe LPH 2)
Da die Planungen des Bahnhofes mit Verkehrsumsteigeknoten und die
umgebenden Planungen der Stadt Erding eng miteinander verknüpft sind,
benötigt die Stadt Erding für die Bauwerke, Freianlagen,
Verkehrsanlagen und die Erschließung eine Vorentwurfsplanung mit
Gesamtterminplan und Kostenermittlung. Es sind die Leistungen LPH 1 und
2 der Objektplanung Gebäude und Ingenieurbauwerke §§ 34, 43 HOAI,
Technische Versorgungsinfrastruktur § 43 HOAI, Verkehrsanlagenplanung §
47 HOAI, Tragwerksplanung und Planung Technische Gebäudeausrüstung §§
51,55 HOAI zu vergeben, für den Busbahnhof ist auch LPH 3 Objekt- und
Tragwerksplanung erforderlich.
Gegenstand der Machbarkeitsstudie (Tiefe LPH 2) sind:
die Planung der Infrastrukturgebäude der Stadt Erding (Busbahnhof und
Parkhaus für ca. 700 Pkw-Stellplätze);
die Gesamtplanungskoordination und Leistungen zur Schnittstelle mit
den unterirdischen Bahnbauwerken;
die Planung der Erschließungs- und Versorgungsinfrastruktur für das
Konversionsprojekt.
Der Busbahnhof muss zur Aufrechterhaltung der Umstiegsrelationen
zeitgleich mit dem Bahnhof der Deutschen Bahn in Betrieb gehen.
Die hier beschriebene Gesamtleistung ist eng mit der Deutschen Bahn
abzustimmen, die Abstimmungsstruktur ist vom Auftragnehmer zu
entwickeln.
Derzeitiges zeitliches Ziel ist eine Inbetriebnahme der Bahnhofs- und
Umsteigeverkehrsanlagen voraussichtlich im Jahr 2027. Die LPH 2 muss im
Zeitraum von 8 Monaten fertiggestellt werden.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind
nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/02/2021
Ende: 31/12/2022
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
für den Fall, dass wegen einer längeren Genehmigungsdauer für die
Planfeststellung als Grundlage die Bearbeitung später erfolgen wird.
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Die Angaben und Erklärungen aus den Ziff. III.1.1) bis III.1.3),
zusammengefasst im Teilnahmeantrag, dienen zur Auswahl der Teilnehmer,
die zum Angebot aufgefordert werden.
1) finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: Umsatz (brutto):
Mittel des Umsatzes der in den letzten 3 Geschäftsjahren erbrachten
Planungsleistungen im Bauwesen: Gewichtung 10 von 110 Punkten;
2) Technische Leistungsfähigkeit Bürostruktur zur Erbringung der
Leistung, d. h. Anzahl Ingenieure bzw. Techniker: Gewichtung 20 von 110
Punkten;
3) Technische Leistungsfähigkeit Erfahrung in der Generalplanung d.
h. kumuliert mind. Leistungen LPH 2 einschl. Kostenschätzung in einem
Gesamtauftrag für: Objektplanung Gebäude § 34 HOAI, Tragwerksplanung §
51 HOAI für einen Gebäude-Neubau, Objektplanung Verbaumaßnahmen § 43
HOAI, 60 von 110 Punkten
4) Technische Leistungsfähigkeit Erfahrung in der Planung von
Verkehrs- und Stadtentwässerungsanlagen gem. HOAI Anlage 12.2 Gruppen 1
und 2 mind. Leistungen LPH 2 einschl. Kostenschätzung § 43, 47 HOAI, 20
von 110 Punkten
Die Mindeststandards gem. III.1.3 dieser Bekanntmachung müssen zudem
erfüllt sein, sonst wird der Teilnahmeantrag nicht gewertet.
Eine Erläuterung zur Bewertungsmatrix ist in den Vergabeunterlagen
enthalten.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Der Auftraggeber wird mit Zuschlagerteilung zunächst nur die Leistungen
der Leistungsstufe 1A zum Vertrag beauftragen. Die weiteren
Leistungsstufen können, optional und unter dem Vorbehalt der
Bewilligung der Maßnahme durch Politik und Zuschussgeber, einzeln oder
im Ganzen beauftragt werden. Der AG behält sich vor, die Übertragung
weiterer Leistungen auf einzelne Abschnitte der Baumaßnahme zu
beschränken.
Der AG ist in seiner Entscheidung über eine Weiterbeauftragung frei;
ein Anspruch auf Übertragung weiterer Leistungen besteht nicht. Der
Auftraggeber hat somit jederzeit die Möglichkeit das Vorhaben zu
beenden, ohne dass daraus ein Anspruch auf die weitere Beauftragung
besteht, noch können daraus sonstige Verpflichtungen für den
Auftraggeber entstehen.
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
In vorliegendem Vergabeverfahren werden Planungsleistungen im
technischen Zusammenhang mit einem anderen Bauwerk vergeben. Es liegt
bereits eine Vielzahl von Unterlagen vor. Die weitere Planung baut
darauf auf, somit werden diese Unterlagen evtl. Vertragsbestandteil und
Vergabeunterlage i. S. des § 29 VgV.
Gem. § 41 Abs. 1 VgV hat der öffentliche Auftraggeber eine
elektronische Adresse in der Auftragsbekanntmachung anzugeben, unter
der die Vergabeunterlagen unentgeltlich, uneingeschränkt, vollständig
und direkt abgerufen werden können.
Gegenstand der in diesem Verfahren ausgeschriebenen Planungsleistungen
ist die Planung angrenzend an ein Tunnelbauwerk der Deutschen Bahn.
Diese Bereiche sind als Teil der kritischen Infrastruktur der
Gesamtanlage eingestuft. Die Inhalte der bereits vorliegenden Planung
werden deshalb als vertraulich i. S. d. § 41 Abs. 3 VgV angesehen.
Diese sensiblen Daten sind auf eine Vielzahl von Einzelunterlagen
verteilt, somit können auch einzelne Dokumente nicht frei zugänglich i.
S. des § 41 Abs. 1 VgV gemacht werden.
Ein Teil der Unterlagen kann somit erst dem i. S. des § 17 Abs. 4 VgV
ausgewählten Bewerbern nach der Abgabe einer Verschwiegenheitserklärung
zur Verfügung gestellt werden.
Die ausführliche und umfangreiche Aufgabenbeschreibung berücksichtigt
dies. Damit wird die Vorgabe des § 29 Abs. 1 VgV (die
Vergabeunterlagen umfassen alle Angaben, die erforderlich sind, um den
Bewerber oder Bieter eine Entscheidung zur Teilnahme am
Vergabeverfahren zu ermöglichen) in diesem Verfahren umgesetzt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Die Angaben der Bewerbung sind zwingend in den Teilnahmeantrag
einzutragen, der vom Auftraggeber auf der Vergabeplattform zur
Verfügung gestellt wird. Die in dieser Ankündigung und im
Teilnahmeantrag genannten Nachweise sind der Bewerbung als Anlage
beizufügen. Formlose oder unvollständige Bewerbungen werden nicht
berücksichtigt. Gefordert werden:
1. Nachweis über die Berechtigung zum Führen der geforderten
Berufsbezeichnung,
2. Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 123
und § 124 GWB,
3. Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 19
Abs. 1 MiLoG, § 21 Abs.1SchwarzArbG, § 21 Abs. 1 AentG,
4. Erklärung über wirtschaftliche und/oder rechtliche Verknüpfungen mit
anderen Unternehmen § 36 Abs.1VgV,
5. Erklärung zur Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen,
6. Der Bewerber muss gem. § 36 Abs. 1 VgV und § 46 Abs. 3 Nr. 10 VgV
angeben, welche Teile des Auftrags er beabsichtigt als Unterauftrag zu
vergeben. Diese Angabe und eine entsprechende Verpflichtungserklärung
dieser Unternehmen ist in der Phase 2 dieses Verfahrens abzugeben,
7. Der Bewerber muss bereit sein, im Auftragsfall eine Erklärung gem.
Verpflichtungsgesetzes abzugeben,
8. Erklärung des Bewerbers über die Bildung von Bewerbergemeinschaften.
Bewerbergemeinschaften haften gesamtschuldnerisch und haben mit ihrem
Teilnahmeantrag eine Erklärung abzugeben, in der alle Mitglieder
aufgeführt sind und der bevollmächtigte Vertreter benannt ist, der die
Mitglieder gegenüber der Vergabestelle rechtsverbindlich vertritt.
Mehrfachbeteiligungen einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft
sind unzulässig und führen zur Nichtberücksichtigung sämtlicher
betroffener Bewerbergemeinschaften im weiteren Verfahren.
Mehrfachbewerbungen sind auch Bewerbungen unterschiedlicher
Niederlassungen eines Bewerberbüros sowie mehrerer Mitglieder ständiger
Büro- und Arbeitsgemeinschaften.
9. Erklärung zur Eignungsleihe: Beabsichtigt der Bewerber im Hinblick
auf die Leistungsfähigkeit die Kapazitäten Dritter in Anspruch zu
nehmen (Eignungsleihe), so hat er diese zu benennen. Der Bewerber muss
mit der Bewerbung nachweisen, dass ihm die für den Auftrag
erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden, indem er
beispielsweise eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser
Unternehmen vorlegt. Zudem muss der Dritte die Angaben zu
Ausschlusskriterien (§§ 123 und 124 GWB) machen.
Nimmt der Bewerber im Hinblick auf die Kriterien für die
wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit im Rahmen einer
Eignungsleihe die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch, müssen
diese Unternehmen in dem Umfang, in dem ihre Kapazitäten in Anspruch
genommen werden, gemeinsam für die Auftragsdurchführung haften. Bei der
Prüfung der Eignung des Bewerbers werden Leistungen der Eignungsleihe
nur in dem Umfang und für die Bereiche der beabsichtigten
Leistungsübertragung bewertet. Eine entsprechende Haftungserklärung ist
auf Anforderung nachzureichen.
10. Bei juristischen Personen Auszug aus dem Handelsregister, aus dem
der Unternehmenszweck zu ersehen ist. Bei Partnergesellschaften und
Partnergesellschaften mit beschränkter Berufshaftung: Nachweis der
Eintragung ins Partnerschaftsregister nach PartG.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
1. Mittel des Umsatzes (brutto EUR) der in den letzten 3
Geschäftsjahren erbrachten Planungsleistungen im Bauwesen des Bewerbers
bzw. der Bewerbergemeinschaft.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Berufshaftpflichtversicherung über mind. 5,0 Mio. EUR für
Personenschäden und 5,0 Mio. EUR für sonstige Schäden. Die
Ersatzleistung der Versicherung muss mindestens das dreifache der o. g.
Deckungssummen pro Jahr betragen. Der Nachweis bzw. die Erklärung darf
nicht älter als 12 Monate vor Tag der Absendung der Bekanntmachung sein
und muss der Bewerbung beiliegen. Die Deckung muss über die gesamte
Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben.
Wichtig:
Im Falle einer Bewerbergemeinschaft muss der Versicherungsschutz auf
die Bewerbergemeinschaft ausgestellt sein. Alternativ kann eine
gleichlautende Versicherungsbestätigung aller Mitglieder der
Bewerbergemeinschaft eingereicht werden (Mindestsummen sind von jedem
Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzuweisen), wenn in der jeweiligen
Bescheinigung der Passus enthalten ist, dass auch die Teilnahme an
Bewerbergemeinschaften sowie das in diesem Zusammenhang bestehende
Risiko aus der gesamtschuldnerischen Haftung und dem Insolvenzrisiko
eines Bewerbergemeinschafts-Partners mitversichert ist. Die geforderte
Deckungssummen Bestätigungen gelten auch für Landschaftsarchitekten in
der Bewerbergemeinschaft. Bei Erteilung des Auftrags muss der gültige
Versicherungsschein vorgelegt werden. Im Auftragsfall ist Erklärung des
Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide Schadenskategorien
im Auftragsfall nebeneinander mit den geforderten Deckungssummen
abgesichert sind. Vom Versicherungsgeber ist eine im Auftragsfall
Bestätigung auszustellen, dass im Fall einer Nicht-Entrichtung der
Versicherungsprämien diese vom AG aus einbehaltenen Honoraren beglichen
werden können.
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Siehe Matrix zur Wertung des Teilnahmeantrages. Es werden Angaben
gefordert zu:
1. Anzahl Ingenieure/Architekten.
2. Mindestanforderungen an die Referenzprojekte:
Generalplanung d. h. mind. Leistungen LPH 2 einschl. Kostenschätzung
in einem Gesamtauftrag für: Objektplanung Gebäude § 34 HOAI,
Tragwerksplanung § 51 HOAI für einen Gebäude-Neubau, Objektplanung
Verbaumaßnahmen gem. § 43 HOAI, 2 Referenzprojekte, Beauftragung sowie
Leistungsbeginn seit 1.1.2015
Verkehrs- und Stadtentwässerungsanlagen d. h. gem. HOAI Anlage 12.2
Gruppen 1 und 2 mind. Leistungen LPH 2 einschl. Kostenschätzung § 43,
47 HOAI, 2 Referenzprojekte, Beauftragung sowie Leistungsbeginn nach
1.1.2015
Die Nichteinhaltung dieser Mindestanforderungen an die Referenzen führt
zur Wertung mit 0 Punkten bei der betroffenen Referenz, nicht aber zum
Ausschluss.
In den Referenzen bewertet werden:
Leistungsanteile von evtl. Mitbeauftragte (z. B.
Arbeitsgemeinschafts-Partner) in den einzelnen Leistungsphasen;
Mindest-Fahrgastzahlen;
Honorarzonen;
baukonstruktive Situation (angrenzend an Tunnelbauwerk sowie über
einem Tunnelbauwerk);
LPH in der technischen Gebäudeausrüstung AG 1 und 6;
Belastungsklassen der Verkehrsanlagen;
Gesamtverkehrsaufkommen an Knotenpunkten des Straßenverkehrs;
Einstiegstellen Busbahnhof;
Gebäude mit Aufenthaltsräumen in der Objektplanung;
Kostenanteil der Stadtentwässerung im Bereich der Verkehrs- und
Stadtentwässerungsanlagen
wurde ein Referenzprojekt durch eine ARGE geleistet, kann nur der
tatsächlich erbrachte Leistungsanteil des Bewerbers gewertet werden.
Hierzu muss der genaue Leistungsanteil in den Bewerbungsunterlagen
angegeben werden. Die Angaben sind zwingend in den Teilnahmeantrag
einzutragen.
Erfüllen mehrere Bewerber an einem Teilnahmewettbewerb mit festgelegter
Höchstzahl gemäß § 51 VgV gleichermaßen die Anforderungen und ist die
Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend der
zugrunde gelegten Kriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den
verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden (§ 75 Abs. 6 VgV).
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
1. Referenzprojekte
1 Referenzprojekt Freianlagenplanung für eine Fläche, die eine
Versickerung von Niederschlagswasser mind. 200 m^2 Sickerteichfläche
enthält, mind. Leistungen LPH 2 § 39 HOAI, Beauftragung sowie
Leistungsbeginn nach 1.1.2015
1 Referenzprojekt Freianlagenplanung für eine Fläche mit
stadtklimatischer Wirkung (Großbäume mit einer innerörtlichen
Mindest-Grundstücksfläche von 0,2 ha oder alterntiv Einbindung in einem
innerörtlichen Grünzug), mind. Leistungen LPH 2 § 39 HOAI, Beauftragung
sowie Leistungsbeginn nach 1.1.2015
1 Referenzprojekt Leistungen LPH 2 § 51 HOAI, Tragwerksplanung von
Ingenieurbauwerken, Honorarzone II oder höher gem. § 52 HOAI,
Beauftragung sowie Leistungsbeginn nach 1.1.2015
2. Verantwortliche Leistungserbringer: Die Anforderungen an den
verantwortlichen Leistungserbringer werden erfüllt durch: a) Natürliche
Personen, die gemäß
Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates zur Führung der
Berufsbezeichnung Architekt", Ingenieur oder Beratender Ingenieur
berechtigt sind. b) juristische Personen, wenn die verantwortliche
Person für die Durchführung der Aufgabe ein Berufsangehöriger nach a)
ist.
III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der
Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder
Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks
schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu
verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf
der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne
Verhandlungen durchzuführen
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 03/09/2020
Ortszeit: 11:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 4 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der
Angebote)
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
VI.3)Zusätzliche Angaben:
1. Die Bewerbungsunterlagen und Angebote sind elektronisch in Textform
abzugeben; es werden nur die im Postfach des jeweiligen Auftrages auf
der Vergabeplattform eingegangenen Unterlagen berücksichtigt.
Teilnahmeanträge und Angebote müssen nicht handschriftlich signiert
werden. Der Bewerber/Bieter informiert sich selbstständig über die
Beschränkungen der Vergabeplattform (z. B. Beschränkungen zu Dateien).
2. Weitere Unterlagen über die verlangten Erklärungen, Nachweise und
Referenzen hinaus sind nicht erwünscht und werden bei der Wertung nicht
berücksichtigt.
3. Die vom Bewerber/Bieter eingereichten personenbezogenen Angaben
werden im Rahmen des Vergabeverfahrens verarbeitet und gespeichert.
4. Informationspflicht des Bewerbers/Bieters: Sofern Fragen von
Bewerbern oder Bietern eingehen, deren Beantwortung über die in den
sonstigen Vergabeunterlagen hinausgehende Information enthält, werden
die Fragen und Antworten auf der Vergabeplattform als Fragen- und
Antwortliste veröffentlicht. Die Bewerber/Bieter verpflichten sich,
sich eigenverantwortlich auf der Vergabeplattform zu informieren, ob
Erläuterungen, Aktualisierungen oder Änderungen zu den
Vergabeunterlagen vorgenommen wurden. Weiter werden die Bewerber/Bieter
ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich in besonderen Fällen die
Notwendigkeit ergeben kann, die Teilnahmefrist/Angebotsfrist zu
verlängern. Entsprechende Erläuterungen, Aktualisierungen oder
Änderungen werden unverzüglich auf der Vergabeplattform veröffentlicht.
Alle veröffentlichten Erläuterungen, Aktualisierungen oder Änderungen
sind Bestandteil der Vergabeunterlagen.
5. Sollten sich die veröffentlichten Erläuterungen, Aktualisierungen
oder Änderungen auf den Teilnahmeantrag oder das Angebot auswirken,
gelten folgende Regelungen:
Sofern keine gesonderte Mitteilung des Bieters/Bewerbers eingeht, wird
davon ausgegangen, dass der schon eingereichte Teilnahmeantrag/das
schon eingereichte Angebot unverändert aufrechtgehalten wird. Ansonsten
ist vom Bewerber/Bieter bis zum Ende der Teilnahmefrist/Angebotsfrist
über die Vergabeplattform mitzuteilen, dass:
Der bisher eingereichte Teilnahmeantrag/das bisher eingereichte
Angebot für ungültig erklärt und kein neuer Teilnahmeantrag/kein neues
Angebot abgegeben wird;
oder der bisher eingereichte Teilnahmeantrag/das bisher eingereichte
Angebot für ungültig erklärt und ein neuer Teilnahmeantrag/ein neues
Angebot vor Ende der Frist elektronisch abgegeben wird;
oder der bisher eingereichte Teilnahmeantrag/das bisher eingereichte
Angebot ergänzt um das Erläuterungs-, Aktualisierungs- oder
Änderungsschreiben aufrechterhalten werden soll. Auf die Möglichkeit
diese, vom speziellen Einzelfall abhängige Variante wählen zu können,
wird in dem betreffenden Erläuterungs-, Aktualisierungs- oder
Änderungsschreiben ausdrücklich hingewiesen. Es wird darauf
hingewiesen, dass das unterzeichnete Erläuterungs-, Aktualisierungs-
oder Änderungsschreiben vor Ablauf der Frist dem Auftraggeber
elektronisch vorliegen muss.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Südbayern bei der Regierung von
Oberbayern
Postanschrift: Maximilianstrasse 39
Ort: München
Postleitzahl: 80538
Land: Deutschland
Telefon: +49 8921762411
Fax: +49 8921762847
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Der Antrag auf Nachprüfung des Vergabeverfahrens und der
Vergabeentscheidung ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen
Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem
Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt
hat (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB),
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung
gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB),
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der
in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur
Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 3
GWB),
4) mehr als 15 Kalendertage nach Absendung der vorläufigen Absagen in
Briefform, beziehungsweise mehr als 10 Kalendertage bei Absendung auf
elektronischem Weg oder per Fax vergangen sind (§ 134 Abs. 2 GWB),
5) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des
Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§
160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
03/08/2020
References
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7. http://www.staatsanzeiger-eservices.de/
8. https://www.staatsanzeiger-eservices.de/aJs/EuBekVuUrl?z_param=193761
9. https://www.staatsanzeiger-eservices.de/aJs/EuBekVuUrl?z_param=193761
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