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Ausschreibung: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen - DE-Bad Nauheim
Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
Dienstleistungen von Architekturbüros
Dokument Nr...: 363147-2020 (ID: 2020080309084682482)
Veröffentlicht: 03.08.2020
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DE-Bad Nauheim: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2020/S 148/2020 363147
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen,
Niederlassung Mitte Zentrale Vergabe
Postanschrift: Dieselstraße 1-7
Ort: Bad Nauheim
NUTS-Code: DE7 HESSEN
Postleitzahl: 61231
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Fachbereich Vergabe Freiberuflicher Leistungen
E-Mail: [6]Info.Vergabe@lbih.hessen.de
Fax: +49 6032 / 8862-111
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: [7]https://vergabe.hessen.de
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
Der Auftrag wird von einer zentralen Beschaffungsstelle vergeben
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[8]https://vergabe.hessen.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?functi
on=_Details&TenderOID=54321-Tender-1727f8b0919-24bdc86b42340081
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via:
[9]https://vergabe.hessen.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
BM:19.7406 FbT VgV_Gebäude_Badhaus-Stallbau-Langebau
Referenznummer der Bekanntmachung: VG-0433-2020-1051
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und
Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
BM.-Nr.: A.0433.197406
Ziel dieses Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb ist die die
Vergabe der Objektplanungsleistung gemäß § 34 ff HOAI (2013).
Zu vergeben sind drei Planungseinheiten für die Leistungsphasen 2 bis 9
sowie besondere Leistungen mit Einstufung in die Honorarzone IV
Die Beauftragung der einzelnen Leistungsphasen erfolgt stufenweise
vorbehaltlich der haushaltsrechtlichen Zustimmung des Landes Hessen und
sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht.
Zunächst ist die Beauftragung der Leistungsphasen 2 bis 3 vorgesehen.
Die Bearbeitung der drei Planungseinheiten werden in
aufeinanderfolgenden Abschnitten durchgeführt
Geplanter Baubeginn Instandsetzung: II. Quartal 2023
Geplante Fertigstellung: I. Quartal 2028.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: 1 503 600.00 EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie
planungsbezogene Leistungen
71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE719 Main-Kinzig-Kreis
Hauptort der Ausführung:
Hanau, Kreisfreie Stadt
Staatspark Hanau-Wilhelmsbad
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Die Bade- und Parkanlage Staatspark Wilhelmsbad wurde im Wesentlichen
in den Jahren 1777 bis 1785 auf Geheiß des Erbprinzen und regierenden
Grafen von Hanau, Wilhelm IX./I. von Hessen-Kassel an der Stelle einer
seit 1709 bekannten Heilquelle errichtet. 1815 versiegte die Quelle.
Heilwasser wurde zum Trinken und für Bäder aus Bad Nauheim herangeholt,
was sich bald als unwirtschaftlich erwies. 1857 wurde der Kurbetrieb
eingestellt. Wilhelmsbad mit seinen spätbarocken Gebäuden ist
heutzutage ein Bau- und Gartenkunstwerk und steht seit 1974 unter
Denkmalschutz.
Badhaus Nutzungsvorstellung:
Das Badhaus steht bereits seit über 15 Jahren leer. Aufgrund seines
schlechten baulichen Zustands und der veralteten technischen
Infrastruktur ist eine Nutzung derzeit nicht möglich. Durch die bis
dahin verpachtete Gastronomie (Große Parkwirtschaft) waren viele
Eingriffe in die historische Bausubstanz nötig. Teilweise sind diese
nach dem Auszug rudimentär zurückgebaut worden. Beides hat dem Gebäude
sehr geschadet. Die Decken sind ohne Bodenbelag und die Sanitärobjekte
wurden demontiert. Der schlechte Allgemeinzustand ist und wird im Laufe
der Zeit immer weiter und schneller voranschreiten.
Als gastronomischer Betrieb für den Staatspark Wilhelmsbad wurde
aktuell die Kleine Parkwirtschaft mit einem modernen Anbau in
erweiterter Form wiederaufgebaut, so dass diese künftig mehr Gäste
bewirten kann.
Das neue Nutzungskonzept für das Badhaus reagiert auf diese Konzeption
und sieht daher keine größere gastronomische Verpachtung im Sinne des
ursprünglichen Konzeptes mehr vor. Eine kleinere Cafélösung zum Museum,
die eventuell auch im Bereich des Comoedienhauses, oder im Langen Bau
sein kann, wird im Konzept dennoch mit untersucht.
Historisch gesehen wird damit die barocke Nutzung der Gebäude wieder
aufgenommen, bei der die Kleine Parkwirtschaft ohne den Zusatz "Kleine"
wieder die Wirtschaft für Wilhelmsbad ist. Im Badhaus waren wie der
Name vermuten lässt in der Barockzeit Bade- und Kurmöglichkeiten für
die Gäste des Heilbades verortet.
Mit einer musealen Nutzung dieses Gebäudes und einem
Ausstellungskonzept zur Garten- und Badekultur der Zeit, wird dem
Besucher und der Öffentlichkeit ein Denkmal zurückgegeben und eine
angemessene Vermittlung des Ortes geboten. Damit vervollständigt sich
das Gesamtangebot im Staatspark Hanau-Wilhelmsbad für die Besucher.
Badhaus:
Instandsetzung des Badhauses (ehem. Große Parkwirtschaft)
Geplant ist die komplette Grundinstandsetzung des Pavillons Nr. 2
Badhaus". Die Maßnahme beginnt mit der statischen Reparatur der
tragenden Konstruktion, wie z. B. dem stark verformten
Treppenhausbereich und dem Dachwerk des Gebäudes. Hierzu sind zunächst
noch Freilegungen und Sondagen in Decken und Wänden notwendig, die
später wieder geschlossen werden. Die Strom-, Heizungs- und
Wasserinstallation muss grunderneuert werden. Weiterführend ist es
erforderlich, dass die inneren Bereiche des Badhauses nach
denkmalpflegerischen Gesichtspunkten wiederhergestellt bzw. restauriert
werden. Dazu gehören alle Holz-, Wand- und Deckenflächen sowie die
Böden. Eine restauratorische Voruntersuchung der Räume liegt vor.
Im Zuge der Maßnahme wird der Brandschutz untersucht und neu
abgestimmt, denn das neue Konzept sieht eine vorwiegend museale Nutzung
vor. Abschließend gehören die Fassade und die Dachdeckung zu der
geplanten Maßnahme, wobei es sinnvoll ist, letztere bereits nach den
statischen Reparaturen auszuführen.
Ein Abbruch des modernen" Anbaus (damals für Heizung, WC und Gastro)
ist aus denkmalpflegerischer Sicht zwingend nötig, um den historischen
Baukörper wieder freizustellen. Die technische Machbarkeit soll im
weiteren Planungsverfahren (ES-Bau) geprüft werden.
Stallbau und Langerbau
Die fast baugleichen, eingeschossigen Nebengebäude Stallbau" und
Langer Bau" sind in Fachwerkbauweise mit abgewalmtem Satteldach
erstellt. Das Dachgeschoss ist teilweise ausgebaut. Die Nutzung der
beiden Gebäude wurde im Laufe der Zeit mehrfach geändert (Stall, Wache,
Baden, Wohnen, u. a.).
Beide Gebäude befinden sich in schlechtem Allgemeinzustand.
Die vorgesehenen Instandsetzungsmaßnahmen umfassen neben der statischen
Ertüchtigung und konstruktiven Ergänzungen die Erneuerung von Strom-,
Heizungs- und Sanitärinstallation, einschließlich der Überprüfung der
Neuanlage von Ver- und Entsorgungsleitungen, sowie die Sanierung von
Fassade und Dach.
Flächen:
Badhaus = 1 025 m^2 BGF ohne Dachgeschoss= 815 m^2 BGF / NRF 751 m^2 /
KGF 274 m^2 / BRI 3 167 m³
Stallbau 951 m^2 BGF / NRF 851 m^2 / KGF 100 m^2 / BRI 3 773 m³
Langebau 828 m^2 BGF / NRF 728 m^2 / KGF 100 m^2 / BRI 3 421 m³.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Vorstellung des
Projektleiters/-stellvertretenden und Projektteams, deren Verfügbarkeit
und fachliche Leistungsfähigkeit anhand persönlicher Referenzen /
Gewichtung: 30,00
Qualitätskriterium - Name: Projektbezogene
Personalstruktur/Projektorganisation / Gewichtung: 20,00
Qualitätskriterium - Name: Qualitätssicherung beim konkreten Projekt /
Gewichtung: 30,00
Kostenkriterium - Name: Grundleistungen incl. Nebenkosten und Bes.
Leistungen / Gewichtung: 12,00
Kostenkriterium - Name: Stundensätze / Gewichtung: 8,00
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: 1 503 600.00 EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/12/2020
Ende: 31/03/2028
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Anzahl der Bewerber: 3
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
1. Ausschluss von zu spät eingegangenen Bewerbungen
2. Ausschluss formal unzureichender Bewerbungen
3. Prüfung und Einhaltung von Mindestanforderungen und
Ausschlusskriterien
Die Auswahl der Bewerber erfolgt anhand wirtschaftlicher und
finanzieller Leistungsfähigkeit und der technischen und beruflichen
Leistungsfähigkeit:
Siehe Punkt III.1.1), III.1.2); III.1.3), sowie ergänzend in den
anzufordernden Bewerbungsunterlagen.
Gewichtung gemäß Wertungsmatrix:
Gemittelter Umsatz für entsprechende Leistungen der letzten 3
Geschäftsjahren (netto) 12,5 %;
Gemittelte Anzahl mit vergleichbaren Leistungen betraute
festangestellten Architekten / Ingenieure (Dipl.-Ing./Master/Bachelor)
in den letzten 3 Geschäftsjahren: 12,5 %;
Referenzen: gemäß den unter III.1.3) benannten Auswahlkriterien
(Referenzen 1, 2 und 3 mit jeweils 25 %): 75 %;
Bei gleichermaßen geeigneten Bewerbern entscheidet das Los.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Die Beauftragung erfolgt stufenweise.
Mit Abschluss des Vertrages werden nach § 34 HOAI die Leistungsphasen
2-3 beauftragt.
Die Leistungsphasen 4 bis 9 sowie besondere Leistungen sollen optional
stufenweise beauftragt werden, vorbehaltlich des Vorliegens der
Haushaltsmittel
Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsphasen besteht
nicht.
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form
einzureichen:
1. Verbindliche Erklärung im Formular Bewerbungsbogen, dass keine
Ausschlussgründe gemäß § 123 Abs. 1 GWB und § 124 Abs. 1 und Abs. 2 GWB
vorliegen und dass der Bewerber seiner Verpflichtung zur Zahlung von
Steuern, Abgaben oder Beiträgen zur Sozialversicherung nachgekommen
ist,
2. Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt bei
öffentlichen Aufträgen nach dem Hessischen Vergabe- und
Tariftreuegesetz (HVTG) vom 19. Dezember 2014, GVBl. S.354,
3. Erklärung zum Nichtvorliegen einer Vergabesperre nach § 18 Abs. 3
HVTG (in der aktuell gültigen Fassung),
4. Sofern die Gesellschaftsform dies erfordert: Angabe der Befähigung
zur Berufsausübung gemäß § 44 VgV und Eintragung in ein Berufs- und
Handelsregister;
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die
in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen,
werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in
Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Folgende Bewerbungsunterlagen sind in der unter VI.3 genannten Form
einzureichen:
1. Verbindliche Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45
Abs. 1 (3) VgV,
2. Verbindliche Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und
seinen Umsatz für die entsprechenden Leistungen in den letzten 3 Jahren
gem. § 45 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 4 Nr. 4 VgV,
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die
in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen,
werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in
Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Zu 1) Mindestdeckung der Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der
EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut für
Personenschäden 3 000 000,00 EUR, für sonstige Schäden 3 000 000,00 EUR
im Versicherungsjahr. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von
jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen. Im Falle einer
bestehenden Versicherung mit geringerer Versicherungssumme zusätzlich:
Eigenerklärung, dass die Summen im Auftragsfall mindestens bis zu den
geforderten Summen angehoben werden.
Zu 2) Mindestanforderung an den Umsatz für entsprechende Leistungen im
Bereich der Leistungen der Objektplanung Gebäude gemäß § 34 HOAI
(2013): mind. 300 000,00 EUR (netto)/Jahr.
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Zum Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit sind die folgenden
Bewerbungsunterlagen in der unter VI.3 genannten Form vorzulegen:
1. Erklärung aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber
beschäftigten Mitarbeiter, die Anzahl der Führungskräfte sowie die
Anzahl an mit der Ausschreibung entsprechenden Leistungen betrauten
festangestellten Architekten/ Dipl.-Ingenieuren, Master- und
Bachelorabsolventen in den letzten 3 Geschäftsjahren ersichtlich ist
gem. § 46 Abs. 3 VgV,
2. Angabe und Nachweis der beruflichen Befähigung und Qualifikation der
Führungskräfte, der vorgesehenen Projektleitung durch die Berechtigung
die Berufsbezeichnung Dipl.-Ing. / Master / Bachelor führen zu dürfen
gem. § 46 Abs. 3 (8) VgV,
3) Darstellung von 3 Referenzen (1-3) nach § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV für in
den letzten 10 Jahren (Beauftragung der Leistung ab 1.1.2010) erbrachte
vergleichbare Leistungen mit Kurzbeschreibung der Referenz und
folgenden Angaben
Nachfolgende Angaben sind im Formblatt (HE 735) einzutragen
Art der Maßnahme;
Art der Nutzung;
Art des Auftraggebers (privater AG / öffentlicher AG);
Projektgröße, durch Angabe der Baukosten (Kostengruppe 200-600);
Angabe der BGF bzw. Nutzfläche NUF 1-7;
Projektzeit (Beginn und Ende);
Leistungsumfang des Bewerbers (Angabe der beauftragen und erbrachten
Leistungsphasen nach HOAI);
Benennung des Auftraggebers (Bezeichnung, Anschrift, Kontaktdaten)
mit Referenzperson des Auftraggebers
Das Projektdatenblatt ist jeweils vollständig auszufüllen. Geforderte
Anlagen sind beizulegen.
Jede Referenz muss in Form von aussagekräftigen Bildern und
Beschreibungen belegt werden. Hierbei ist die Darstellung je
Referenzprojekt auf max. 2 DIN-A4-Blätter zu beschränken. Unterlagen,
die unaufgefordert eingereicht werden, gehen nicht in die Wertung ein
(z. B. Projektbroschüren).
Referenzen, die als verantwortliche/r Projektleiter/in in einem
früheren Arbeitsverhältnis erbracht wurden, werden gewertet, falls eine
entsprechende schriftliche Bestätigung des Auftraggebers oder des
ehemaligen Arbeitgebers vorliegt
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die
in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen,
werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in
Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Die Nichteinhaltung führt zum Ausschluss vom Verfahren.
zu 1) Mindestanforderung an die Gesamtzahl der beschäftigten
Mitarbeiter: Mindestens 8 Beschäftigte;
zu 2) Anzahl der festangestellten Architekten / Ingenieure für
entsprechende Leistungen im Bereich der Objektplanung Gebäude gemäß §
34 HOAI (2013) der letzten 3 Jahre: mindestens 5 Architekten und
Ingenieure;
zu 3) Es gehen bis zu 3 vergleichbare Referenzprojekte in die Wertung
ein. Die folgenden Mindestanforderungen werden an alle Referenzen
gestellt. Die Nichteinhaltung führt zum Ausschluss der jeweiligen
Referenz:
Alle Referenzen dürfen nicht älter als 10 Jahre (Beauftragung der
Leistung ab 1.1.2010) sein.
Alle Referenzen müssen ein Umbau / Sanierung eines
denkmalgeschützten Gebäudes darstellen.
Folgende Mindestanforderungen müssen durch die Gesamtheit der wertbaren
Referenzen 1-3 erfüllt sein. Es handelt sich hierbei um K.O.-Kriterien,
die Nichteinhaltung führt zum Ausschluss der Bewerbung am weiteren
Verfahren:
Mindestens eine Referenz: Umbau / Sanierung einer musealen Nutzung;
Mindestens eine Referenz: Umbau / Sanierung einer vergl. Nutzung
(Wohnnutzung);
Mindestens eine Referenz muss nach öffentlichen Vergabevorschriften
bzw. für einen öffentlichen Auftraggeber gem. § 99 GWB durchgeführt
worden sein.
Mindestens 2 Referenzen fertiggestellt (Leistungsphasen 2 bis 8 HOAI
§ 34 müssen beauftragt und abgeschlossen sein);
Die Bewertung der Referenzen erfolgt bei Erfüllung der
Mindestanforderungen anhand der Wertungskriterien gem. der
Wertungsmatrix 743_Eignungskriterien mit Bewertungsmatrix (Stufe
1)_200728".
III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand
vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR-Mitgliedstaaten sowie
Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das
öffentliche Beschaffungswesen GPA. Teilnahmeberechtigt sind natürliche
und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen
erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen
erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt
sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Ingenieur zu
führen.
Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufszeichnung gesetzlich
nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Anforderung als
Architekt/Ingenieur, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstige
Befähigungsnachweise verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie
2005/36/EG Berufsanerkennungsrichtlinie gewährleistet ist und den
Vorgaben des Rates vom 07. September 2005 über die Anerkennung von
Berufsqualifikation (ABI. EU Nr. L 255 S.22) entspricht.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt,
wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen
gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen und wenn der
bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachlichen
Anforderungen erfüllt, die an die natürliche Person gestellt werden.
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
Bewerbergemeinschaften (z. B. Arbeitsgemeinschaften) natürlicher und
juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes
Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist.
Mit der Bewerbung ist eine Erklärung über die Rechtsform, den
bevollmächtigten Vertreter sowie über die gesamtschuldnerische Haftung
aller Mitglieder vorzulegen.
Bietergemeinschaften müssen sämtliche geforderten Nachweise für alle
Mitglieder der Bietergemeinschaft vorlegen.
Die Leistungsabgrenzung innerhalb der Bietergemeinschaft ist
darzustellen.
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der
Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder
Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf
der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne
Verhandlungen durchzuführen
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 31/08/2020
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 2 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der
Angebote)
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
VI.3)Zusätzliche Angaben:
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der
Auflagen zu überprüfen:
Zur Abgabe der notwendigen Eigenerklärungen sind zwingend die
vorgegebenen Vordrucke zu verwenden.
Die ausgefüllten Unterlagen sind wie folgt einzureichen:
1. Die Teilnahmeanträge sind frist- und formgerecht ausschließlich
elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen
([10]http://vergabe.hessen.de) zu übermitteln. Es genügt die Textform
nach § 126b BGB mit Angabe des Namens der natürlichen Person, die die
Erklärung abgibt.
2) Eingereichte Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber und
werden nur auf Anforderung zurückgegeben.
3) Im Falle von Bewerbergemeinschaften, Eignungsleihen durch andere
Unternehmen (gem. § 47 VgV) und Unterauftragnehmern (gem. § 36 VgV)
sind die Formblätter Bewerbungsbogen" inkl. der geforderten Anlagen
und Nachweise von jedem Unternehmen einzeln einzureichen (HE 734).
4. Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist mit dem Teilnahmeantrag eine
von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung der Bewerbergemeinschaft
einzureichen (HE 740).
5. Im Falle von Unternehmen nach § 47 VgV (Eignungsleihe) und/oder im
Falle von Unternehmen nach § 36 VgV (Unterauftragnehmer) ist mit dem
Teilnahmeantrag Art und Umfang der Teilleistungen zu benennen, für
welche sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen
wird (HE 741). Weiterhin ist eine Verpflichtungserklärung der anderen
Unternehmen nachzuweisen, dass dem Bewerber die erforderlichen
Kapazitäten zur Verfügung stehen (HE 742).
6. Der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) als Zentrale
Vergabestelle im Sinne des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkung, ist
bei europaweiten Ausschreibungen seit 18. April 2017 zur elektronischen
Kommunikation verpflichtet. Dies bedeutet insbesondere, dass Angebote
in offenen Verfahren, nicht offenen Verfahren oder in
Verhandlungsverfahren nur noch elektronisch in Textform über die
Vergabeplattform des Landes Hessen eingereicht werden können. Eine
Angebotsabgabe per E-Mail entspricht diesen Anforderungen nicht!
Angebote, die nicht elektronisch in Textform über die elektronische
Vergabeplattform des Landes Hessen abgegeben werden, müssen vom
Verfahren ausgeschlossen und dürfen bei der Vergabe nicht
berücksichtigt werden. Interessenten, die an Verfahren im Bereich
oberhalb der EU-Schwellenwerte teilnehmen wollen, registrieren sich
bitte auf der Vergabeplattform Hessen. Dort können Sie sich die
Vergabeunterlagen zur Ansicht in Ihren persönlichen Bereich
herunterladen. Zur Angebotsabgabe müssen Sie die Vergabeunterlagen im
Bietercockpit öffnen, dort bearbeiten und so das erstellte Angebot über
das Bietercockpit digital abgeben.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Hessen bei dem
Regierungspräsidium Darmstadt
Postanschrift: Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: +49 6151-12-0
Fax: +49 6151-12-6347
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Auf die Rügepflichten gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nrn. 1 bis 4 GWB wird
ausdrücklich hingewiesen, insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3
Satz 1 Nr. 4 GWB: Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig,
soweit nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht
abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
29/07/2020
References
6. mailto:Info.Vergabe@lbih.hessen.de?subject=TED
7. https://vergabe.hessen.de/
8. https://vergabe.hessen.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-1727f8b0919-24bdc86b423
40081
9. https://vergabe.hessen.de/
10. http://vergabe.hessen.de/
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