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Ausschreibung: Archäologische Untersuchungen - DE-Tuttlingen
Archäologische Untersuchungen
Erdaushubarbeiten für archäologische Grabungen
Dokument Nr...: 80204-2020 (ID: 2020021809441170483)
Veröffentlicht: 18.02.2020
*
DE-Tuttlingen: Archäologische Untersuchungen
2020/S 34/2020 80204
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Stadt Tuttlingen
Postanschrift: Rathausstraße 1
Ort: Tuttlingen
NUTS-Code: DE137
Postleitzahl: 78532
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Fachbereich 7 Planung und Bauservice
E-Mail: [6]bauservice@tuttlingen.de
Telefon: +49 7461-99232
Fax: +49 7461-995232
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse:
[7]https://www.tuttlingen.de/de/Politik-Verwaltung/Ausschreibungen
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und
vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
[8]https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y6UDEXA/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via:
[9]https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y6UDEXA
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Archäologische Rettungsgrabungen Gewann Unter Haßlen Bereich 3
Referenznummer der Bekanntmachung: 20-13-03
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71351914
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Die Stadt Tuttlingen (Landkreis Tuttlingen) plant in
Tuttlingen-Möhringen, Gewann Unter Haßlen, Flurstücke 2347-2349,
2356/1, 2357-2368, 2370-2381, 2386/1, 2387-2410/1, 2415-2426,
4441-4442, auf einem ca. 17 ha großen Grundstück die Erweiterung des
Gewerbegebiets DonauTech.
Die überplante Fläche liegt teilweise innerhalb des archäologischen
Kulturdenkmals villa rustica gemäß § 2 des DSchG Baden-Württemberg
(hier Denkmalfläche Nr. 1, Adab-Id. 97017910). Bei geophysikalischen
Voruntersuchungen im Jahr 2016 wurden im geplanten Baugebiet Gebäude
und Strukturen dieser ausgedehnten römischen Villenanlage sowie flächig
verteilte Anomalien lokalisiert, die auf vorgeschichtliche
Siedlungsstellen hinweisen (hier Prüffall Nr. 17, Adab-Id. 109829886).
Diese Sachlage gab auch den Ausschlag, eine umfassende Prospektion des
überplanten Areals durch das mobile Prospektionsteam des LAD (PfP)
durchzuführen; nicht prospektiert wurden im Norden 2 Flächen von
zusammen ca. 2 ha, die durch Sondermüll tiefgreifend gestört waren und
im Süden eine Fläche von ca. 2 ha, die bekannter Weise Überreste der
römischen Anlage birgt. Zwischen dem 24.4.2019 und dem 23.8.2019
erfolgten die Prospektionen somit auf einem Areal von 125 768 m^2 und
erschlossen mithilfe von 100 Baggerschnitten 20 182 m^2 Fläche. Das
Schnittraster ist so dicht, dass ein verhältnismäßig guter Überblick
über die vorhandenen Befundareale besteht. Dabei verteilen sich
archäologische Befunde in unterschiedlicher Dichte im gesamten
Untersuchungsgebiet. Areale mit einer geringen Befunddichte wurden im
Zuge der Baggerschnitte und punktueller Erweiterungen vollständig
ausgegraben und dokumentiert, so dass ein großer Teil der untersuchten
Fläche zum jetzigen Zeitpunkt bereits frei von archäologischen Befunden
ist.
Als Ergebnis der Prospektionen sind drei Bereiche mit dichter
archäologischer Befunderhaltung einzugrenzen (siehe Gesamtplan):
Konkret handelt es sich hier um die Überreste einer befestigten
keltischen (spätlatènezeitlichen) Hofanlage nördlich des asphaltierten
Weges (Bereich 1, grüne Fläche auf Gesamtplan: 0,4 ha; Befunde in ca.
0,5 m Tiefe unter der Geländeoberkante), um eine vorgeschichtliche
Siedlung, wahrscheinlich aus der Bronzezeit, im östlichen Teil des
mittleren Baufeldes (Bereich 2, blaue Fläche auf Gesamtplan: 2,3 ha;
Befunde in ca. 0,5 m bis 1 m Tiefe unter der Geländeoberkante) und um
Strukturen im Zusammenhang mit der o.g. römischen Anlage im westlichen
Teil des mittleren und südlichen Baufeldes (Bereich 3, gelbe Fläche:
4,8 ha auf Gesamtplan; Befunde in nur 0,1 m Tiefe unter der
Geländeoberkante) im Boden.
Nach dieser Lage der Dinge ist mit umfangreichen archäologischen
Befunden und Funden zu rechnen, die als Kulturdenkmale gemäß § 2 DSchG
gelten und der Erhaltungspflicht nach § 6 DSchG unterfallen. Das
Bauvorhaben wird zur unwiederbringlichen Zerstörung geschützter
Denkmalsubstanz führen. Um dem öffentlichen Erhaltungsinteresse zu
genügen und das Bauvorhaben dennoch zu ermöglichen, bedarf es daher zum
Erhalt des Dokumentwerts der zu erwartenden Befunde und Funde für
künftige Generationen vor Beginn der Baumaßnahmen einer archäologischen
Rettungsgrabung nach dem Veranlasserprinzip, d.h. auf
Veranlasserkosten, mit der die Befunde und Funde fachgerecht
dokumentiert und geborgen werden. Konkret können drei unabhängige
Rettungsgrabungen entsprechend den oben vorgestellten Bereichen
durchgeführt werden.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
45112450
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE137
Hauptort der Ausführung:
Zukünftiges Gewerbegebiet DonauTech, Gewann
Unter Haßlen
78532 Tuttlingen-Möhringen.
Es handelt sich hier ausschließlich um den in den
Ausschreibungsunterlagen im Plan als Bereich 3 gekennzeichneten
Bereich am o. gen. Erfüllungsort.
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Es muss eine vollständige archäologische Ausgrabung auf einer Fläche
von ca. 4,8 ha im westlichen Teil des überplanten Grundstücks erfolgen,
d. h. alle archäologischen Befunde müssen vollständig untersucht
werden.
Mit dem Freilegen der Befunde, die direkt unter der Geländeoberfläche
liegen (0 bis 10 cm) steht oder fällt der Erfolg der archäologischen
Ausgrabung. Qualität des Kettenbaggers bzw. der Baggerschaufel,
Kompetenz des Baggerführers und präzise Begleitung durch die
Grabungsfirma werden vorausgesetzt.
Alle Befunde müssen im Planum sauber freigeputzt und fotografisch,
zeichnerisch und beschreibend dokumentiert sowie entsprechend vermessen
werden. Alle Befunde und eventuell erhaltenen Siedlungshorizonte sind
digital dreidimensional einzumessen und in ETRS89/UTM, Zone 32 N
(EPSG:25832) zu verorten. Alle Befunde müssen mit ihren Umrisslinien
tachymetrisch oder fotogrammetrisch aufgenommen werden.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Preis
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des
dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/07/2020
Ende: 31/08/2021
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm,
das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister oder die
Handwerksrolle des Sitzes oder Wohnsitzes (Nachweis durch
Gewerbeanmeldung, Berufs-/Handelsregisterauszug bzw. bei der Industrie-
und Handelskammer; oder andere Erlaubnis-Nachweise zur Berufsausübung,
falls keine Pflicht zur Eintragung in Berufs-/Handelsregister besteht)
oder gleichwertige Bescheinigung eines anderen Mitgliedstaates/Landes,
Mitgliedschaft in der Berufsgenossenschaft (qualifizierte
Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft des für das
Unternehmen zuständigen Versicherungsträgers. Für Bieter-Unternehmen
nicht mit Sitz in Deutschland: Angabe des entsprechenden
Versicherungsträgers),
Zugelassen sind Bieter nur wenn keine schwere Verfehlung begangen
wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt, z. B.
wirksames Berufsverbot (§ 70 StGB), wirksames vorläufiges Berufsverbot
(§132a StPO), wirksame Gewerbeuntersagung (§ 35 GewO), Verstoß gegen §
81 Absatz 1 Nummer 1 GWB, rechtskräftiges Urteil innerhalb der letzten
2 Jahre gegen Mitarbeiter mit Leitungsaufgaben einschließlich der
Überwachung der Geschäftsführung oder der sonstigen Ausübung von
Kontrollbefugnissen in leitender Stellung wegen Terrorismusfinanzierung
oder wegen der Teilnahme an einer solchen Tat oder wegen der
Bereitstellung oder Sammlung finanzieller Mittel in Kenntnis dessen,
dass diese finanziellen Mittel ganz oder teilweise dazu verwendet
werden oder verwendet werden sollen, eine Tat nach § 89a Absatz 2
Nummer 2 StGB zu begehen (§ 89c StGB), Bestechlichkeit und Bestechung
von Mandatsträgern (§ 108e StGB), Artikel 2 § 2 des Gesetzes zur
Bekämpfung internationaler Bestechung (Bestechung ausländischer
Abgeordneter im Zusammenhang mit internationalem Geschäftsverkehr),
Bildung krimineller Vereinigungen (§ 129 StGB), Bildung terroristischer
Vereinigungen(§ 129a StGB), kriminelle und terroristische Vereinigungen
im Ausland (§ 129b StGB), Menschenhandel (§§232, 233 StGB), Förderung
des Menschenhandels (§ 233a StGB), Diebstahl (§ 242 StGB),
Unterschlagung (§246 StGB), Erpressung (§ 253 StGB), Geldwäsche (§ 261
StGB), Betrug (§ 263 StGB), Subventionsbetrug (§264 StGB), Kreditbetrug
(§ 265 b StGB), Untreue (§ 266 StGB), Urkundenfälschung (§ 267 StGB),
Fälschung technischer Aufzeichnungen (§ 268 StGB), Delikte im
Zusammenhang mit Insolvenzverfahren (§ 283ff. StGB),
wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen (§ 298 StGB),
Bestechung im geschäftlichen Verkehr (§ 299 StGB), Brandstiftung (§ 306
StGB), Baugefährdung (§ 319 StGB), Gewässer-und Bodenverunreinigung (§§
324, 324 a StGB), unerlaubter Umgang mit gefährlichen Abfällen (§ 326
StGB), Vorteilsgewährung (§ 333 StGB), Bestechung (§ 334 StGB), jeweils
auch in Verbindung mit § 335a StGB, die mit Freiheitsstrafe von mehr
als 3 Monaten oder Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen geahndet
wurde. Dass kein Mitarbeiter in Leitungsfunktion die letzten 2 Jahren
aufgrund eines Verstoßes gegen Vorschriften, der zu einem Eintrag im
Gewerbezentralregister geführt hat, mit einer Freiheitsstrafe von mehr
als drei Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder
einer Geldbuße von mehr als 2.500 EUR belegt worden ist.
Ab einer Auftragssumme von 30.000 Euro wird der Auftraggeber für den
Bieter, auf dessen Angebot der Zuschlag erteilt werden soll, einen
Auszug aus dem Gewerbezentralregister gem. § 150a GewO beim Bundesamt
für Justiz anfordern.
Nachweisführung zur Eignung:
Die Unternehmen haben als vorläufigen Nachweis der Eignung zu o. gen.
Punkten mit dem Angebot das ausgefüllte Formblatt Komm EU (D) EigE
(Eigenerklärung zur Eignung) ausgefüllt einzureichen. Bei Einsatz von
Nachunternehmen sind auf gesondertes Verlangen die Eigenerklärungen
auch für diese abzugeben.
Gelangt das Angebot in die engere Wahl, sind die Eigenerklärungen (auch
die der Nachunternehmen) auf gesondertes Verlangen durch Vorlage der in
der Eigenerklärung zur Eignung genannten Bescheinigungen zuständiger
Stellen zu bestätigen. Bescheinigungen, die nicht in deutscher Sprache
abgefasst sind, ist eine Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen.
Das Formblatt Komm EU (D) EigE ist den Vergabeunterlagen beigefügt.
Die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) kann auch als
vorläufiger Nachweis zur Eignung eingereicht werden, § 122 GWB.
Präqualifizierte Unternehmen können den Nachweis der Eignung durch
Vorlage eines Präqualifikationszertifikats führen, das in der
PQ-VOL-Datenbank eingetragen ist. Der Bieter hat seine PQ-Nummer der
Vergabestelle mit dem Angebot mitzuteilen.
Bei Einsatz von Nachunternehmen ist auf gesondertes Verlangen des
Auftraggebers nachzuweisen, dass diese ggf. die Voraussetzung für die
Präqualifikation erfüllen sowie deren PQ-Nummer anzugeben.
Bei vorgesehener Bietergemeinschaft:
Erklärung mit Angabe der Mitglieder, des geschäftsführenden
bevollmächtigten Mitglieds, welches die Bietergemeinschaft
rechtsverbindlich vertritt, sowie die Erklärung, dass alle Mitglieder
als Gesamtschuldner haften,
Eigenerklärung zur Einhaltung des Mindestlohns.
Von Seiten des Auftraggebers wird hier ein Formular zur Verfügung
gestellt: Verpflichtungserklärung zum Mindestentgelt bzw.
Verpflichtungserklärung für öffentliche Aufträge die vom
Arbeitnehmer-Entsendegesetz erfasst werden.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur gesetzlichen
Sozialversicherung (Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes bzw.
Bescheinigung in Steuersachen),
Insolvenzverfahren und Liquidation (ein Insolvenzverfahren oder ein
vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren darf weder beantragt
noch eröffnet sein, ein Antrag auf Eröffnung nicht mangels Masse
abgelehnt wurde und sich das Unternehmen nicht in Liquidation
befindet),
Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens in Euro jeweils
bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, soweit er
Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar
sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen
Unternehmen ausgeführten Aufträgen:
zum Nachweis der Erfüllung o. gen. Punkte genügt vorerst das
Einreichen der Eigenerklärung zur Eignung, die den Vergabeunterlagen
beigefügt ist (Formular Komm EU (D) EigE). Die Eignungsnachweise werden
dann von den Bietern der engeren Wahl nachgefordert oder die Vorlage
eines Präqualifikationszertifikats, das in der PQ-VOL-Datenbank
eingetragen ist ( die PQ-Nummer ist mit dem Angebot mitzuteilen). Es
wird auch der Eignungsnachweis mittels der Einheitlichen Europäischen
Eigenerklärung (EEE) nach § 122 GWB akzeptiert.
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Angaben über die Ausführung von 3 Leistungen in den letzten 3
abgeschlossenen Kalenderjahren, die mit der zu vergebenden Leistung
vergleichbar sind (Referenzliste), wobei für jede davon mindestens
anzugeben sind: Ansprechpartner, Art der ausgeführten Leistung,
Auftragssumme, Ausführungszeitraum, mit eigenem Personal ausgeführter
Umfang, Bestätigung des Auftraggebers über die vertragsgemäß
ausgeführte Leistung.
Angabe zu den technischen Fachkräften, die eingesetzt werden sollen,
Angaben über die Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen
Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte,
gegliedert nach Lohngruppen,
Angabe, welche Teile des Auftrags unter Umständen an andere
Unternehmen vergeben werden sollen,
Bei vorgesehenem Nachunternehmereinsatz ist mit der Angebotsabgabe Art
und Umfang der Nachunternehmerleistungen zu benennen. Auf Verlangen
sind einzureichen: die Namen der Nachunternehmen, die Nachweise zur
Eignung des Nachunternehmers und dafür, dass im Auftragsfalle die
erforderlichen Kapazitäten zur Verfügung stehen sowie im Falle einer
Eignungsleihe eine gemeinsame Haftung übernommen wird.
zum Nachweis der Erfüllung o. gen. Punkte genügt vorerst das
Einreichen der Eigenerklärung zur Eignung, die den Vergabeunterlagen
beigefügt ist (Formular Komm EU (D) EigE). Die Eignungsnachweise werden
dann von Bietern der engeren Wahl nachgefordert oder die Vorlage eines
Präqualifikationszertifikats, das in der PQ-VOL-Datenbank eingetragen
ist (- die PQ-Nummer ist mit dem Angebot mitzuteilen). Es wird auch der
Eignungsnachweis mittels der Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung
(EEE) nach § 122 GWB akzeptiert.
Nachfolgend genannte Unterlagen/Angaben sind mit dem Angebot
einzureichen:
Nachweis der erforderlichen Qualifikation des vorgesehenen
Grabungsleiters/-in gemäß den Prospektions- und Grabungsrichtlinien des
Verbandes der Landesarchäologen (VLA):
Nachweis Wissenschaftler/-in (mindestens Master oder Magister),
Mindestens 1 Referenz zum Nachweis der Erfahrung des
Wissenschaftlers/-in in der Durchführung von archäologischen
Ausgrabungen vorgeschichtlicher Siedlungs- und Grabbefunde in
Süddeutschland oder Gebieten mit vergleichbaren Bodenbeschaffenheiten;
jeweils mindestens ein Nachweis der Qualifikation für das eingesetzte
Personal der Vergütungsgruppe II und III. In Betracht kommen hier bspw.
Prüfungsnachweise, Referenzen oder Tätigkeitsauflistungen,
Nachweis des Baggermaschinisten hinsichtlich seiner Erfahrung in
sorgfältigem lagenweisem Bodenabziehen und Herstellen eines
Feinplanums, bspw. durch Tätigkeitsauflistung bisheriger ähnlicher
Einsätze,
Bestätigung, dass die Firma zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe nicht
mehr als 5 archäologische Dokumentationen mit überschrittenem
Abgabetermin zu bearbeiten hat (siehe dazu LV unter 2.),
Nennung des vorgesehenen Grabungsleiters/-in (Vor- und Nachname)
(siehe dazu LV unter 2.),
Grabungskonzept bzw. Eckdaten zur Durchführung der Grabung.
(siehe dazu LV unter 3., dort insbesondere Mannschaftsstärke, Dauer)
III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen
Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder
Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 18/03/2020
Ortszeit: 11:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur
Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 17/05/2020
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Tag: 18/03/2020
Ortszeit: 11:00
Angaben über befugte Personen und das Öffnungsverfahren:
Bieter sind nicht zugelassen, § 55 Abs. 2 a. E. VgV.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
VI.3)Zusätzliche Angaben:
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y6UDEXA
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Baden-Württemberg beim
Regierungspräsidium Karlsruhe
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [10]vergabekammer@rpk.bwl.de
Telefon: +49 721-9268730
Fax: +49 721-9263985
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Ein Nachprüfungsverfahren wird nur auf Antrag eingeleitet.
Der Antrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
1) Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen
Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und
gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2
bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe
gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der
Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber
gerügt werden,
4) Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des
Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit
des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2
GWB bleibt unberührt.
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Baden-Württemberg beim
Regierungspräsidium Karlsruhe
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [11]vergabekammer@rpk.bwl.de
Telefon: +49 721-9268730
Fax: +49 721-9263985
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
13/02/2020
References
6. mailto:bauservice@tuttlingen.de?subject=TED
7. https://www.tuttlingen.de/de/Politik-Verwaltung/Ausschreibungen
8. https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y6UDEXA/documents
9. https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y6UDEXA
10. mailto:vergabekammer@rpk.bwl.de?subject=TED
11. mailto:vergabekammer@rpk.bwl.de?subject=TED
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